Großes Interesse an den Straßennamen in Sillenbuch

Veröffentlicht am 22.10.2010 in Veranstaltungen
Unter dem Titel “Straßennamen in Sillenbuch – Wer waren Bauer, Jäkel, Zundel...?” hat die SPD Sillenbuch Dr. Roland Müller, den Leiter des Stadtarchivs Stuttgart und Dr. Hans-Georg Müller, Lokalhistoriker aus Sillenbuch, zu einer gedanklichen Reise durch den Stadtbezirk eingeladen. Hier finden Sie einen kleinen Bericht sowie den vollständigen Vortrag von Dr. Hans-Georg Müller.
Dicht gedrängt saßen die rund 60 Gäste im Veranstaltungssaal des Atriums in Sillenbuch beim jüngsten Kulturfrühstück des SPD Ortsvereins Sillenbuch Heumaden Riedenberg am vergangenen Sonntag. Bei einer neuen Ausgabe des mittlerweile traditionellen Kulturfrühstücks sollte dieses mal erkundet werden, welche berühmten und verdienten Persönlichkeiten hinter den Straßennamen in Sillenbuch, Heumaden und Riedenberg stehen. Das erste Referat hielt Dr. Hans-Georg Müller, der sich in einem chronologisch-historischen Rückblick mit der interessanten Entwicklung der Straßenbenennung in Sillenbuch beschäftigte. Sein spannender und hoch informativer Vortrag klärte die Zuhörer über die Hintergründe und Lebensgeschichten der Namensgeber der uns wohl bekannten Straßen auf. An den vielen Straßenschildern im Stadtbezirk – die die Namen zum Beispiel des Kunstmalers Friedrich Zundel, des Architekten und ehemaligen sozialdemokratischen Gemeinderats, Eduard Steinle und der Musiker Mendelssohn, Cornelius und Rudolf-Brenner – tragen, gingen die meisten von uns bisher mehr oder weniger achtlos vorbei. Dr. Hans-Georg Müller gab den Straßennamen eine Geschichte und machte die Personen, die hinter ihnen stehen, damit für den Moment nocheinmal lebendig. Der Vortrag von Dr. Roland Müller befasste sich detailliert mit dem Leben und Werken von Fritz Bauer. Bauer, welcher seit dem Sommer diesen Jahres der Namensgeber der ehemalige Treitschkestraße in Sillenbuch ist, hatte als sozialdemokratischer Generalstatsanwalt ein bewegtes Leben und nahm nach dem Zweiten Weltkrieg aktiv großen Einfluss auf die Aufklärung der NS-Kriegsverbrechen. Dr. Roland Müller zeigte in seinem interessanten und lehrreichen Referat auf, weshalb Fritz Bauer es redlich verdient hat, in Sillenbuch eine Straße zu benennen. Umrundet wurde das Kulturfrühstück, wie üblich, von einem reichhaltigen und abwechslungsreichen Frühstücksbuffet, welches die Besucher mit allerlei Köstlichkeiten verwöhnte und das Zuhören noch ein bisschen angenehmer gestaltete. Die fundierten Vorträge der beiden Referenten, die angenehme Atmosphäre des gefüllten Saals und das hervorragende Frühstück machten die Veranstaltung zu einem vollen Erfolg und einem unvergesslichen Erlebnis. Den kompletten Vortrag von Dr. Hans-Georg Müller können Sie hier downloaden.
 

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