Daseinsvorsorge

Zur Daseinsvorsorge gehören sicher die Wasserversorgung und -entsorgung, ebenso die Müllentsorgung und auch die Versorgung mit Energie aller Art. Der Nahverkehr (ÖPNV) und selbst die Bereitstellung von Wohnraum sind wichtige Bereiche der Daseinsvorsorge.
Diese Veranstaltungsreihe dient dazu, die entsprechenden Einrichtungen aufzusuchen und in ihrer Funktion kennen zu lernen. Eine wichtige Frage dabei ist, wer diese Einrichtungen und Dienstleistungen betreiben bzw. erbringen soll, die öffentliche Hand, private Anbieter oder beide?
Erst kürzlich hat die SPD Sillenbuch die Bodenseewasserversorgung in Sipplingen am Bodensee besucht.
Weitere Veranstaltungen der Reihe sind zu folgenden Themen geplant:

  • Kläranlage Stuttgart-Plieningen
  • Alternative Energien
  • Nesenbachkanal

Sobald die Termine für die Veranstaltungen feststehen, finden Sie hier alle weiteren Informatioenn und haben auf dieser Seite die Möglichkeit, sich für eine Teilnahme anzumelden.

SPD Sillenbuch bei der Bodenseewasserversorgung

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Daseinsvorsorge“ hat die SPD Sillenbuch zu einem Besuch inkl. Führung bei der Bodenseewasserversorgung in Sipplingen am Bodensee eingeladen. Bei der Bodenseewasserversorgung bekam die Gruppe einen Einblick davon, welche Schritte notwendig sind, bis das Bodenseewasser in Stuttgarter Wasserleitungen fließt. Starke Pumpen befördern das Wasser vom Bodensee 300 Meter hoch zum „Quelltopf“ auf dem Sipplinger Berg. Dort wird das grün schimmernde, 5 Grad Celsius kalte Wasser durch Mikrofilter gedrückt und so von den Algen befreit. Anschließend wird es in großen Tanks mit Ozon versetzt, um es keimfrei zu machen. Um das Wasser von allen restlichen verbliebenen Teilchen zu befreien, wird das Wasser danach durch große Sandfilteranlagen geleitet. Das Trinkwasser wird dann – leicht gechlort – auf seine zweitägige Reise nach Stuttgart geschickt. In einem großen Wasserspeicher in Stuttgart-Rohr wird das Wasser an die EnBW übergeben und von dort aus zu den Verbrauchern weitergeleitet. Die Bodenseewasserversorgung liefert seit 51 Jahren Wasser an Städte und Gemeinden im Großraum Stuttgart. Zwischen 1969 und 1974 wurde eine zweite Leitung nach Stuttgart gebaut, die die Besonderheit hat, dass das Wasser nur aufgrund von Gefälle – ohne Hilfe von Pumpen – in die Versorgungsgebiete fließt. Der Bodensee ist eine unerschöpfliche Quelle, denn jährlich wird nur 1% der Durchflussmenge von der Bodenseewasserversorgung für Trinkwasser genutzt! Allein durch Verdunstung verliert der Bodensee mehr Wasser... Die Führung für die Sillenbucher SPD endete in einem großen „Trink-Gelage“ mit Bodenseewasser!
Veröffentlicht im Februar 2010

Weitere bisherige Veranstaltungen

SPD Sillenbuch im Holzheizkraftwerk im Scharnhauser Park Herr Fink von den Stadtwerken Esslingen begrüßte die Besucher im Scharnhauser Park, In den Holzwiesen 50, im Namen des Betreibers der Anlage, die das dortige Wohn- und Gewerbegebiet mit Wärmeenergie für Heizung und Warmwasser versorgt. Nur als Nebenprodukt wird auch elektrische Energie erzeugt. Wie der Name schon sagt, wird das Heizkraftwerk mit Holz – genauer mit Holzabfällen aus dem Wald - beheizt. Fast jeden Tag werden die gehäckselten Holzreste aus dem Landkreis Esslingen in großen Transportfahrzeugen angeliefert und im Silo deponiert. Die Heizenergie des Holzes wird nicht auf einen Wasser- Dampf- Kreislauf übertragen, sondern setzt einen Thermoölkreislauf in Gang. Im Nachbargebäude wird die Wärmeenergie des heißen Öls in einem Wärmetauscher auf den Warmwasserkreislauf übertragen, der die Verbraucher (auch über Wärmetauscher) mit Wärmeenergie versorgt. Bei sehr hoher Wärmeanforderung im Winter bzw. bei sehr geringer Nachfrage im Sommer können zwei mit Erdgas betriebene Heizöfen im Nachbargebäude in Betrieb gesetzt werden. Die Stromerzeugung durch Biomasse, die staatlich finanziell gefördert wird, erfolgt über einen Silikonöl- Kreislauf bei relativ niedrigen Temperaturen. Die elektrische Leistung beträgt etwa 1000 kW, die Stromerzeugung im Jahr etwa 5,4 Millionen Kilowattstunden. Die Abgase der Holzverbrennung werden durch aufwendige Filteranlagen gereinigt. Überhaupt ist dieses Heizkraftwerk sehr umweltfreundlich, denn in ihm wird klimaneutral Wärmeenergie und elektrische Energie erzeugt. Und dies bei einem Brennstoffnutzungsgrad von etwa 80%. Die Besucher zeigten sich beeindruckt und wünschten sich noch mehr solche Anlagen. Veröffentlicht im Februar 2008 SPD Sillenbuch im Kernkraftwerk Neckarwestheim Zusammen mit dem ehemaligen Europa-Abgeordneten Dr. Rolf Linkohr besuchte die SPD Sillenbuch Heumaden Riedenberg das Kernkraftwerk in Neckarwestheim. Nach einer kurzen Einführung begann der Rundgang, der ins Reaktorgebäude und dann ins Maschinenhaus führte. Ein Gefühl wie vor dem Abflug überkam die Gruppe bei den strengen Sicherheitskontrollen am Eingang zur Anlage. Die Gruppe hatte eigens Ausweise für den Rundgang bekommen, die sie immer wieder an den verschiedenen Pforten vorzeigen musste; erst dann öffneten sich die Sperren. Alle Teilnehmer bekamen zur Sicherheit auch ein Dosimeter ausgehändigt. So ausgerüstet kam die Gruppe nach langen Wegstrecken zu Fuß und im Aufzug endlich durch die Druckschleuse in das Reaktorgebäude! Das atomare Feuer war natürlich nicht zu sehen, denn das Herzstück des Druckwasserreaktors ist fest verschlossen und abgedeckt. Nur die großen Rohre, die das heiße Wasser aus dem Reaktor zum Wärmetauscher außerhalb leiten, waren zu erkennen. Doch der Blick in das Abklingbecken war frei: Dort werden die verbrauchten Brennstäbe (4 m lang) in einem Becken mit einem Wasserstand von 14 Metern viele Jahre lang gelagert. Dann werden die Brennstäbe trocken in sogenannte Castor- Behälter gebracht und im neu errichteten kraftwerkseigenen Zwischenlager abgestellt. Die Arbeiten an einem solchen Castorbehälter konnte die Gruppe direkt beobachten. Nach dem Verlassen des Reaktorgebäudes wurde die Gruppe in ihrer Schutzkleidung auf Radioaktivität untersucht. Erst wenn alles in Ordnung war, kamen man wieder heraus. Danach machten sie sich auf den Weg in die Maschinenhalle. Dort war es mit 35°C bedeutend wärmer, denn hier wird der sehr heiße Wasserdampf, der vom Wärmetauscher kommt, an drei Turbinen abgearbeitet; diese treiben den Generator an. Die elektrische Energie, welche der Generator erzeugt (27 000 Volt bei über 30 000 Ampere), wird über einen außen liegenden Transformator an das Hochspannungsnetz abgegeben. Veröffentlicht im Januar 2008 SPD Sillenbuch bei der Abfallwirtschaft Stuttgart Was macht die AWS, die Abfallwirtschaft Stuttgart, eigentlich alles? Das war die spannende Frage zu Beginn unseres Besuchs in der AWS-Zentrale in der Heinrich-Baumann-Straße im Stuttgarter Osten. Diese Frage und noch viele andere beantworteten uns der AWS-Chef Dr. Krieck, sein Mitarbeiter und ein Personalrat. Besuchergruppe bei der AWSSeit 2001 gibt es die AWS als Eigenbetrieb der Stadt Stuttgart, entstanden aus einem städtischen Amt. Angefangen hat alles bereits 1891 mit dem Städtischen Reinigungsamt. Heute sind etwa 740 Personen bei der AWS beschäftigt, d.h. bei der Abfuhr von Restmüll, von Biomüll und von Papierabfällen, aber auch bei der Grüngut- und der Sperrmüllabfuhr und den Wertstoffsammelstellen, nicht zuletzt beim Leeren der vielen Abfallbehälter. Dazu kommt noch der Winterdienst, also das Räumen und Streuen bei Schnee und Eis. Von der AWS wird ein wirtschaftlich effizienter Betriebsablauf gefordert – und da ist in letzter Zeit viel geschehen: Die Müllwagen sind größer und flexibler einsetzbar, die Logistik der gesamten Müllabfuhr wurde verbessert. Was sich die AWS noch wünscht ist ein größeres Aufkommen beim Biomüll, damit sich die Abfuhr besser lohnt. Auch die Anzahl der Wertstoffhöfe soll von vier auf sechs gesteigert werden. Dr. Krieck wünscht sich in diesem Sinne eine weitere Eigenentwicklung der AWS, um die vielen Dienstleistungen noch besser und wirtschaftlicher anbieten zu können. Da passt die Forderung nach einer Privatisierung der Müllabfuhr überhaupt nicht ins Konzept eines städtischen Eigenbetriebs, der seine Bediensteten anständig bezahlt und die dafür gute Arbeit für die Stuttgarter Bevölkerung abliefern. Am Ende der Veranstaltung bedankte sich der stv. Vorsitzende Volker Haag beim AWS- Chef Dr. Krieck für das interessante und offen geführte Gespräch zu allen Belangen der Abfallwirtschaft Stuttgart. Veröffentlicht im Oktober 2007

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