SPD Sillenbuch Heumaden Riedenberg

Wärmeplanung der Stadt Stuttgart – erste Ergebnisse für den Stadtbezirk

Die SPD Sillenbuch, Heumaden, Riedenberg lädt am Montag, 16. Oktober, zu einem Infoabend zum Thema „Wärmeplanung Stuttgart - klimaneutrales Heizen in der Zukunft“ ein. Die Veranstaltung in der Aula des Geschwister-Scholl-Gymnasiums in der Richard-Schmid-Straße 25 beginnt um 19 Uhr.         

Als Gäste werden Dr. Michael Jantzer, SPD-Gemeinderat und Sprecher der SPD im Ausschuss für Klima und Umwelt, und Prof. Walter Trösch, Berater für Umwelttechnik und klimaneutrale Stadtentwicklung, die Planungen vorstellen und bewerten.

Die vorläufigen Ergebnisse der Wärmeplanung für die Stadt Stuttgart liegen vor. Diese Wärmeplanung legt fest, welche Art der Versorgung in den einzelnen Stadtbezirken Vorrang hat: Fernwärmeverdichtung, kleine Wärmenetze, Sanierung oder Einzelversorgung.            

Für den Stadtbezirk Sillenbuch mit den Stadtteilen Sillenbuch, Heumaden und Riedenberg sind nun einzelne Quartiere definiert. Als Prioritätsgebiet für ein Nahwärmenetz ist im Stadtbezirk das Entwicklungsgebiet Heumaden Süd vorgesehen (siehe Karte) – dieses umfasst das Gebiet „Über der Straße“ bis zum Sillenbucher Markt. Zur Energiegewinnung mit Geothermie sind genügend Flächen in städtischer Hand vorhanden - Sportflächen des TSV Heumaden sowie angrenzende landwirtschaftliche Flächen. Eine „Energiezentrale“ soll beim Geschwister-Scholl-Gymnasium entstehen.

Bürgerinnen und Bürger, die nicht im Prioritätsgebiet wohnen, müssen individuelle Lösungen der Einzelversorgung finden. Diese unterliegen dem neuen Gebäudeenergiegesetz (GEG) und den darin enthaltenen Möglichkeiten und Fristen.

https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/neues-gebaeudeenergiegesetz-2184942  

Stuttgart soll 2035 klimaneutral werden. Die Sanierung und Energieversorgung von Gebäuden ist dabei ein Schwerpunkt. Damit Eigentümer und Mieter planen können, ist die Stadt verpflichtet, eine Wärmeplanung aufzustellen, die verlässliche Anhaltspunkte zur künftigen lokalen Wärmeversorgung liefert. Dieser Wärmeplan ist bei städtebaulichen Aktivitäten zu berücksichtigen und soll fortlaufend angepasst werden.

In der Veranstaltung werden mit den Experten die Vor- und Nachteile der verschiedenen Versorgungswege diskutiert. Rückmeldungen, Ideen und Forderungen der teilnehmenden Bürgerinnen und Bürger zum aktuellen Stand des Wärmeplans für den Stadtbezirk werden gesammelt und bis zum 31. Oktober 2023 über das Onlineportal an die Stadt weitergeleitet. Die Wärmeplanung wird dann final am 14. Dezember 2023 im Gemeinderat beschlossen werden.