Klientelpolitik mitten in Heumaden

Veröffentlicht am 16.03.2010 in Standpunkte
Die modische Welle einer rücksichtslosen Klientelpolitik ist nun auch über Heumaden hereingebrochen. Alle Bürgerinnen und Bürger – außer die Anlieger mit ihren Sonderinteressen – wünschen sich einen Geh- und Radweg von der Nellinger Straße bei der Gärtnerei Gehrung über die vorhandene Schwendestraße bis hin zur Alten Kirche.
Denn die historische Bebauung von Alt-Heumaden lässt kaum Platz für die Fußgänger und setzt sie zwangsweise untragbaren und gefährlichen Situationen aus. Damit wirkt der gewünschte Weg wie ein Befreiungsschlag. Denn unser einmaliges Naherholungsgebiet Schwende ist im Ort nirgendwo behindertengerecht erreichbar.
Mannspergerstraße Bus SSBOder kennen Sie einen akzeptablen Weg für Mütter/Väter mit Kinderwagen oder für Ältere mit Gehschwierigkeiten bis hin zum Rollator? Auch können die Schüler aus dem Lederberg in der hellen Jahreszeit völlig sicher über unsere tolle Natur unterhalb der Kirche und den neuen Radweg gefahrlos mitten nach Heumaden in die Schulen gelangen.
Vor 4 Jahren wollte die Stadt gemäß eines alten Bebauungsplans eine komplett neue Straße bauen. CDU, FDP, FW beantragten damals genau das, was die Stadt heute vorschlägt. Ich habe dies im Gemeinderat unterstützt, auch um der Firma Stitz ihren Neubau zu ermöglichen und analoges evtl. für die Firma Gehrung auf den Weg zu bringen. Nun wird aber drastisch mehr gefordert. Und die Anlieger wollen ihre (nun durch die neuen Pläne reduzierten), aber von allen Hausbesitzern zu zahlenden Erschließungsbeiträge nicht aufbringen. Das wäre ein einmaliges Sonderrecht in Stuttgart mit verheerenden negativen Auswirkungen auf die üblichen Gepflogenheiten.
Die neue Mehrheit im Gemeinderat wird den Vorschlag der Stadt billigen und damit dem Bürgerwillen entsprechen. Dass nun aber FDP, FW und Teile der CDU im Bezirksbeirat die Stadt auffordern, die auch in der heutigen Finanzlage lächerlichen 70.000 Euro nicht für den Bau des Weges bereitzustellen, ist ganz einmalig für Stuttgart. Es bleibt zu hoffen, dass sich im Rathaus bei den Beratungen über das Bürgerhaus nicht die Meinung breit macht, dass „Die da oben“ nichts mehr wollen.

Mich würde interessieren, ob Sie meine Meinung teilen (Telefon 44 28 83)! Alt-Stadtrat Dr. Rainer Kußmaul
 

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Rene Repasi

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