„Europäisches Projekt wieder zum Glänzen bringen“

Veröffentlicht am 03.02.2014 in Pressemitteilungen

Evelyne Gebhardt, MdEP, will das Europäische Projekt wieder zum Glänzen bringen.

Europaabgeordnete Evelyne Gebhardt und Spitzenkandidat Martin Körner lockten viele Besucher zum Neujahrsempfang der SPD Sillenbuch Heumaden Riedenberg

Im mit rund 60 Gästen voll besetzten Veranstaltungssaal im Sillenbucher Atrium beging am Samstag der SPD-Ortsverein Sillenbuch Heumaden Riedenberg seinen traditionellen Neujahrsempfang. Bei seiner Begrüßung gestand der örtliche SPD-Vorsitzende Matthias Tröndle, dass das Jahr 2014 bereits einen Monat alt sei. Mit einem Augenzwinkern konnte Tröndle den Neujahrsempfang aber auch damit begründen, dass das chinesische Neujahrsfest erst am Tag zuvor stattfand.

Nicht um China, sondern um Europa drehte sich anschließend die Ansprache der langjährigen Hohenloher Europaabgeordneten Evelyne Gebhardt. Vor Wochenfrist wurde Gebhardt in Berlin auf Platz 6 der SPD-Bundesliste für die Europawahl gewählt. Die Deutsch-Französin, die Ende Januar ihren 60. Geburtstag gefeiert hat,  skizzierte in ihrer Rede einen „europäischen Neustart“, den die Sozialdemokraten nach der Europawahl umsetzen wollen. „Das europäische Einigungsprojekt ist ein Schatz von unschätzbarem Wert. Wir wollen es wieder zum Glänzen bringen“, so Gebhardt.

 
Gäste auf dem SPD-Neujahrsempfang: Martin Körner, Hans-Peter Ehrlich, Karin Gürtler, Hans H. Pfeifer, Maria Hackl,Matthias Tröndle, Evelyne Gebhardt, Hakan Caliskan und Dejan Perc (v.l.n.r.)
 

„Wir wollen ein Europa, das erfolgreiche Arbeit in den Kommunen fördert und nicht untergräbt“, so Gebhardt. Es gehe zudem darum, das europäische Sozialmodell, Umwelt- und Verbraucherschutzstandards zu sichern und auszubauen, anstatt diese Errungenschaften einem zügellosen Freihandel zu opfern.

Gebhardt, die auch Landesvorsitzende der überparteilichen Europa-Union ist, will auch dem negativen Image der Europäischen Union, das vor allem in den letzten Jahren schlechter wurde, entgegentreten. Auch viele Lokalpolitiker in Deutschland versuchten laut Gebhardt eigene unbeliebte Entscheidungen zu Unrecht auf die EU abzuwälzen, und würden so einen negativen Ruf Europas befeuern. Für die kommende Europawahl wünschte sich Gebhardt, dass anti-europäische Parteien möglichst draußen bleiben werden.  „Wir Sozialdemokraten haben die richtigen Konzepte für Europa“, ist sich die Parlamentarierin sicher. „Die Europawahl am 25. Mai“, so Gebhardt in ihrer mit viel Applaus bedachten Rede abschließend, „ist bedeutender als alle Europawahlen zuvor und eine Richtungsentscheidung.“

 
Der Sillenbucher SPD-Vorsitzende Matthias Tröndle konnte zahlreiche Gäste zum Neujahrs-empfang im Atrium begrüßen.
 

In weiteren Grußworten wandten sich der SPD-Kreisvorsitzende Dejan Perc sowie der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Gemeinderatsfraktion Hans H. Pfeifer an die Gäste. Perc bezog sich auf den Mitgliederentscheid der SPD zur Großen Koalition, den er einen großen Erfolg für die Basisdemokratie nannte. Nun sei die SPD in der „außergewöhnlichen Lage“, in Bund und Land zu regieren, was für Stuttgart nur gut sein könne, so Perc. Dass die SPD auch in Stuttgart „mitregiere“, stellte Pfeifer heraus. So liefen alle zentralen Entscheidungen des Gemeinderats über die SPD-Fraktion, so Pfeifer.

Der SPD-Kreisvorsitzende Perc sowie Pfeifer, der seit 2009 Mitglied des Gemeinderats ist, treten bei der Gemeinderatswahl Ende Mai auf den Listenplätzen 3 und 5 für die SPD an. Auf dem Spitzenplatz 1 der SPD wird sich dann Martin Körner finden, der Bezirksvorsteher von Stuttgart-Ost. Zum Abschluss des Neujahrsempfangs spannte Körner unter dem Titel „Starkes Stuttgart – heute und morgen!“ wieder den Bogen zurück zu Europa. Insbesondere die Wirtschaft und damit auch die finanzielle Lage der Menschen in der Region Stuttgart seien besonders stark von Europa abhängig, so Körner. Auch sei der Ausbau der demokratischen Beteiligung in Stuttgart besonders notwendig, so Körner, der bemängelte, dass seit Jahren die Wahlbeteiligung bei Kommunalwahlen in Stuttgart unter 50% liege. „Stuttgart braucht ein Programm für mehr Demokratie, mit dem verloren gegangenes Vertrauen wiedergewonnen wird“, so Körner, der auch die Bezirksbeiräte stärken will.

Im Anschluss standen die Redner den Gästen zur Diskussion zur Verfügung. Diese konnten dabei auch mit weiteren der insgesamt 60 Kandidaten der SPD für die kommende Gemeinderatswahl ins Gespräch kommen. Neben den beiden Sillenbucher Kandidaten Karin Gürtler (Sillenbuch, Platz 18 der SPD-Liste) und Hakan Caliskan (Heumaden, Listenplatz 35) waren auch Stadträtin Maria Hackl (Degerloch, Listenplatz 16) und der ehemalige Stadtdekan Hans-Peter Ehrlich (Möhringen, Listenplatz 15) neben weiteren Lokalpolitikern anwesend.

 
 
 

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Rene Repasi

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